Gemeinde Rosenberg

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Pilgerschaft

Die Pilger des Mittelalters zogen von Ort zu Ort, erhielten ein einfaches Essen und eine Übernachtungsmöglichkeit und besuchten die Wallfahrtsorte am Weg, vor allem die Jakobuskirchen, jedoch auch Ägidius- und Jodokskirchen und Orte, in denen die Gottesmutter Maria in besonderer Weise verehrt wurde.

In den letzten Jahrzehnten erlebte die "Peregrinatio" (Pilgerschaft) einen ungeahnten Aufschwung. Ein Netz von Jakobswegen legte sich - zunächst noch unkoordiniert - wieder über Mitteleuropa. Verschiedene Initiativen markierten entlang von Jakobuskirchen neue Pilgerwege.

Einer dieser Wege beginnt an der deutsch-tschechischen Grenze bei Tillyschanz und führt über Ensdorf und Nürnberg nach Rothenburg o.d. Tauber in Mittelfranken.

Der Fränkisch-Schwäbische Weg

Von Würzburg über Ochsenfurt und Uffenheim kommend, führt der Weg von Rothenburg über die Hohenloher Ebene zur kleinen Jakobskirche in Schainbach. Von dort geht er über Crailsheim und den Burgberg in die Ostalbkreisgemeinde Rosenberg, die mit der Jakobuskirche auf dem Hohenberg ein aus dem Spät-mittelalter stammendes Jakobuspatrozinium besitzt. Die Statuen der Hohenberger Jakobusbruderschaft von 1526 berichten eingangs von "den vielen, die hierher kommen und weiterwandern zu Sankt Jakob dem Älteren".

Durch die Wälder des westlichen Virngrunds gelangt der Pilger ins Kochertal zur kleinen Jakobuskapelle Wöllstein und weiter an den Nordrand der Schwäbischen Alb nach Bargau mit ebenfalls einer Jakobuskirche. Auf der Albhochfläche führt der Fränkisch-Schwäbische Jakobsweg über Sontbergen, Lonsee und Scharenstetten schließlich in die Münsterstadt Ulm an der Donau.

Jakobuswege

Seit gut tausend Jahren sind Jakobuspilger unterwegs auf Wegen, deren Ziel Santiago de Compostela in Nordspanien ist. Dort, wo der Apostel Jakobus der Ältere begraben liegt, ist der "Camino Santiago" (Jakobsweg) zwischen dem Pyrenäenpaß Roncevalles und dem Kap Finisterre ein fester Begriff; in Frankreich führen vier bekannte "Chemins St. Jacques" (Jakobswege) auf den nordspanischen Camino zu.

Je weiter man sich von Spanien und Frankreich entfernt, desto mehr verästeln sich diese Strecken und sind historisch kaum mehr erkennbar. Aus zeitgenössischen Pilgerberichten weiß man jedoch, dass süddeutsche Jakobspilger auf Handelsstraßen über Oberschwaben an den Bodensee, dann von Konstanz nach Einsiedeln und weiter nach Le Puy auf die bekannte "Via Podiensis" zogen, einen der vier schon genannten französischen Wege.

Eine andere Initiative markierte einen Weg von Ulm nach Konstanz und so war es nur eine Frage der Zeit, diese bereits ausgewiesenen Wege durch einen Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg miteinander zu verbinden.

Der heutige Jakobuspilger ist unterwegs, um Abstand zum Alltag zu bekommen. Wer auf seine innere Stimme hört, wird sich bewusst, dass er auf der Erde keine "bleibende Stadt" hat. Um diesen Gedanken zu vertiefen, laden die am Weg liegenden Gemeinden zur Begegnung mit den Menschen und Kirchen, mit der Kultur und der Landschaft ein.

Zusammenarbeit mit GEK und SAV

Durch die Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein (SAV) konnte der gesamte rund 180 km lange Abschnitt "Rothenburg-Ulm" auf markierten Wanderwegen ausgewiesen und mit einer weißen Muschel auf blauem Grund versehen werden. Die Gmünder Ersatzkasse (GEK) förderte durch einen namhaften Beitrag die Markierungsarbeiten und die Herausgabe eines Flyers.

Hermann Sorg und Erich Baierl

Unterkunft & Gaststätten

Die Gemeinde Rosenberg bemüht sich vor allem bei Ihren Gästen um deren Leib & Wohl. Die Gemeinde bietet Ihnen eine Reihe von Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten.

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